Terrarientiere: Reptilien – Amphibien – Wirbellose

Der in der Fachsprache verwendete Begriff der Terraristik umfasst die Haltung von Reptilien, Amphibien, Spinnentieren, Insekten und anderen Wirbellosen, während die Wissenschaft von den Reptilien und Amphibien als Herpetologie bezeichnet wird.

Entsprechend dem internationalen Trend ist die Haltung exotischer Tiere auch in der Schweiz beliebt. Sie ist allerdings überaus anspruchsvoll und mit grosser Verantwortung verbunden. Vor einem allfälligen Kaufentscheid ist eingehend zu prüfen, ob man der gewählten Art über die gesamte Lebensdauer (bis zu mehreren Jahrzehnten) ein artgerechtes Zuhause bieten kann. Für Terrarientiere und auch andere Exoten wie Fische, Vögel und Säuger heisst das, einen eigenen Lebensraum mit artspezifischer Einrichtung und speziellen klimatischen Bedingungen zu schaffen. Auch die Bereitschaft zur Verfütterung lebender Insekten bzw. toter Nagetiere gehört unter Umständen dazu.

Der Halter eines Tieres muss die Bedürfnisse seines Schützlings sowie allfälliger Futtertiere genau kennen und sich vor dem Kauf ausführlich darüber informieren. Mittlerweile besteht ein breites Angebot an Fachliteratur (z.B. am Stand von pogona.ch an diversen Terraristikbörsen) und die Möglichkeit zum Wissensaustausch, beispielsweise in Terraristikgruppen (so etwa DGHT, Vogelspinnenstammtisch) sowie an entsprechenden Kursen.

Alle Reptilien und Amphibien gelten als Wildtiere. Für diverse Arten ist eine Bewilligung, ein Sachkundenachweis und teilweise sogar ein unabhängiges Gutachten erforderlich (Art 89 TSchV, Art. 92 TSchV). Schulungen können bei verschiedenen Anbietern absolviert werden (z.B. Sachkunde Reptilien Amphibien Schweiz).

Die verwendeten Gesetzesgrundlagen

Published on 01.05.2014, 14:22:11.
Last updated on 21.05.2017, 9:51:08.
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